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DNM-Beute

Deutsch Normal Maß Beuten – passend zu unserem kompatiblen System.
DNM-Inhalt

Weitere Beschreibung unserer Deutsch-Normal-Maß-Beuten aus Holz.

Wir stellen in solider Tischlerarbeit moderne DNM Beuten als Magazinbeuten innerhalb unseres kompatiblen Systems her.
Für alle Beutenteile setzen wir für Lebensmittel zugelassenen P3 Leim ein. Bei den Zargen für diese Deutsch-Normal-Maß-Beuten bieten wir alternativ Ausführungen in Kiefernholz und Weymouthskiefernholz an.
Die Zargen-Außenmaße für alle Beutenteile dieses kompatiblen Systems von Magazinbeuten betragen 420 x 520 mm. Weiterhin haben Sie bei diesem Beutensystem die Auswahl zwischen vier verschiedenen Zargenhöhen:

  • 1½ Zarge = 344 mm hoch
  • normal Zarge = 230 mm hoch
  • 2/3 Zarge = 166 mm hoch
  •  ½ Zarge = 117 mm hoch

Sie können mit verschiedenen Betriebssystemen z.B. Dadant-Betriebsweise, mit 1½ hohen Zargen und 2/3 Flachzargen, mit Normalzargen aber auch mit Flachzargen-Betriebsweisen arbeiten. Jede Betriebsweise hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Die Zargen unserer Deutsch-Normal-Maß-Beuten sind falzlos, mit Verrutschsicherung und vereinen so die Vorteile von Magazinbeuten mit und ohne Falz. Durch die Griffleisten an den Stirnseiten, die gleichzeitig auch der Stabilisierung dienen, sind unsere Deutsch-Normal-Maß-Zargen besonders gut zu fassen. In Stabilität, Ausstattung und Ausrüstung gehören sie zu den Besten auf dem Weltmarkt.
Durch die kurzen Ohren und die genormte Wabenform haben Deutsch-Normal-Maß-Beuten zu den anderen moderneren in diesem kompatiblen System angebotenen Bienenbeuten einen Nachteil in der Effizienz der Bearbeitung.
Diese Deutsch-Normal-Maß-Beute ist gemeinsam mit unseren Zander- (nach Dr. Liebig) und Zander-Dadant-Beuten für 10 Waben aus Holz, Bestandteil unseres kompatiblen Systems an Magazinbeuten. Das bedeutet, alle Beutenteile außer die zu den Zargen gehörenden unterschiedlichen Rähmchen, passen zusammen (z.B. Böden, Bienenfluchten, Fütterer, Dächer usw.).

Beschreibung der einzelnen Teile unserer Deutsch-Normal-Maß-Beuten:

Alle Beutenteile werden von uns ungestrichen angeboten. Nur die Fütterer werden innen garantiert wasserdicht und lebensmittelecht versiegelt.

Die Unterböden
Für dieses System haben wir einen flachen und einen hohen Unterboden im Angebot.

1.1 Flacher Unterboden mit einem Gitter aus Edelstahl Streckmetall, Maschenweite 2,3 mm und Querstabilisatoren

Bei diesem Unterboden sind eine Varroaschublade und ein Fluglochkeil (mit zwei verschieden großen Öffnungen) im Preis inbegriffen. Die Öffnungen des Fluglochkeils sind so gewählt, dass sich bei Einsatz des kleinen, seitlich gelegenen Flugloches Ableger besser schützen können. Im Herbst werden die Völker durch das niedrigere mittige Winterflugloch bei der Abwehr von Räuberei unterstützt und im Winter können keine Feldmäuse (da Höhe nur 7,5 mm) hinein. Im Sommer sollte man bei normal starken Völkern den Fluglochkeil entfernen und die gesamte Größe des Flugloches freigeben.
Dieser moderne, robuste und stabile Boden ist für die Hobbyimkerei ebenso wie für die Profi-Imkerei, sowie für Wanderimkereinen geeignet (von mir empfohlen).
Die weiße Plastikschublade kann so eingeschoben werden, dass sie den Boden abdichtet. Wenn z. B. mit Ameisensäure behandelt wird ist dies wichtig, damit eine entsprechende Konzentration in der Stockluft gehalten wird. Andererseits ist es auch möglich, die Schublade mit den Holzleisten nach unten einzuschieben. Dann kommt durch die etwa 18 mm hohe und 360 mm breite Öffnung von hinten ausreichend Luft durch das Varroagitter. In der Belüftung der Beute gibt es so keinen großen Unterschied bei Einsatz der Schublade mit den Abdichtleisten nach unten im Verhältnis zu entnommener Schublade. Es kann aber bei so eingeschobener Schublade der Milbenfall und Fall von Gemüll sehr gut beobachtet werden. Wenn z.B. im Herbst Bienenflügel und Bienenbeine auf der Schublade liegen, dann ist dies ein Zeichen von Räuberei z.B. durch Bienen oder Wespen. Dann sollte das Flugloch verkleinert werden (je nach Bedarf bis auf minimal Platz für eine Biene) und es ist eine wiederholte Nachkontrolle zu empfehlen. Im Herbst und Winter kann so auch der Totenfall von Varroamilben sehr gut beobachtet werden.
Vor allem im Herbst sollten die Völker nach meiner Erfahrung über offenem oder von unten belüftetem Boden geführt werden. Die Bienen können sich so an die Naturgegebenheiten besser anpassen. Sie fühlen Kälteeinbrüche und Frost deutlich und gehen im Spätherbst nach den ersten Frösten rechtzeitig aus der Brut. Anfang Dezember kann mittels Träufelmethode (in der Regel brutfrei) nochmals gegen Milben (Restentmilbung) behandelt werden.
Der Boden besitzt vorn Einhängeösen für unser in der Höhe anpassbares Anflugbrett. Das Anflugbrett ist ein eigener Artikel.

1.2. Der hohe Unterboden

Bei diesem Unterboden ist eine Varroaschublade und ein Fluglochkeil mit zwei verschieden großen Öffnungen, feldmausdicht, ca. 7,5 mm Eingangshöhe, mit im Preis inbegriffen.
Als Varroagitter wird ein Gitter aus Edelstahl Streckmetall verwendet. Die Maschenweite wurde mit 2,3 mm so gewählt, dass Varroamilben gut durchfallen können.
Der Boden ist anders als der oben angeführte flache Unterboden gefertigt, ohne Quertraversen und ohne Einhängemöglichkeit für ein Anflugbrett.
Der Freiraum zwischen Varroagitter und Rähmchenunterleiste beträgt 60 mm. Bei diesem Boden ist es nicht sinnvoll mit einem Trennschied zu arbeiten und es kommt regelmäßig zu Drohnen- und Wildbau unter den Rähmchen. Dieses Problem wäre zwar durch eine Bausperre zu lösen, aber bei einer voll funktionsfähigen Bausperre wird der Milbenfall durch das Varroagitter behindert.
Wir empfehlen, die Schublade nur kurzzeitig zur Ameisensäure Behandlung und Varroakontrolle einzusetzen.
Vor allem im Herbst sollten die Völker nach meiner Erfahrung über offenem Boden geführt werden. Sie fühlen so die ersten Fröste deutlicher, gehen früher aus der Brut und können Ende November, Anfang Dezember (brutfrei) mittels Träufelmethode Varroa behandelt werden. Der Boden ist sowohl für die Stand- als auch für die Wanderimkerei geeignet.

2. Die Zargen

  • sind aus Weymutskiefernholz hergestellt,
  • mit Bindan B3–Leim verleimt und über Nut und Feder mit 5 mm x 60 mm Schrauben verbunden


Das System verbindet die Vorteile von falzlosen Zargen (Beuten) mit solchen die eine Falz haben.
Durch die unten angebrachte Verrutschsicherung lassen sie sich ebenso gut wie Beuten mit Falz transportieren.
In Handhabung, Stabilität und Konstruktion gehören sie zu den Besten auf dem Weltmarkt
Sie sind mit handlichen Griffleisten ausgestattet und die Rähmchen liegen auf nicht rostenden, mit Edelstahlschrauben befestigten Metallschienen.
Anmerkung: Die Metallschienen sind nur für DNM-Rähmchen angebracht. Beim Einsatz von Zanderrähmchen liegen diese auf Holz.


3. Flachzargen (1/2 Zargen)

Natürlich haben wir für dieses Beutensystem auch Euroflachzargen 166 mm hoch und Halbzargen 117 mm hoch. Sie ernten damit nicht mehr aber bestimmt auch nicht weniger Honig. Ihre Frau wird Sie beim Einsatz von Flachzargen vielleicht lieber bei der Arbeit unterstützen und die Arbeit ist leichter, ermüdungsfreier und weniger anstrengend für Ihren Rücken.
Ich selbst empfehle 166 mm hohe Flachzargen aus Weymouthskiefernholz als Honigräume. Insbesondere für Erwerbsimkereien, Imkereien von Senioren und für von Frauen betriebene Imkereien erleichtern diese die Arbeit wesentlich.

1 ½ hohe DNM -Brutraumzargen
 
Ein Teil unserer Kunden bevorzugt 337 mm hohe Brutraumzargen. Man kann damit wie mit Dadant arbeiten - siehe Beschreibung unserer Dadantbeute.

Trennschiede

Unsere Trennschiede haben die gleichen Außenmaße wie unsere Brutwaben (die Bienen müssen an allen Seiten herumlaufen können). Trennschiede sind nicht für hohe Böden geeignet, weil die Bienen hier nach unten mit Wildbau ausweichen können.

Erklärung der Anwendung unserer Trennschiede
Siehe Arbeit mit flachem Unterboden und Trennschied am Ende dieser Beschreibung.

Absperrgitter

Erklärung der Anwendung unserer Absperrgitter

  • aus Stahldraht, in Holz gefasst
  •  liegen ca. 7 mm über den Rähmchen

(Dadurch können die Bienen besser hochsteigen, die Verteilung des Königinnenduftstoffes wird weniger behindert und die Bienen nehmen die Honigräume besser an).

5. Das Bienenfluchtschied

Es stehen drei verschiedene Systeme von Bienenfluchteinsätzen zur Auswahl:

  • ein System nach „Lega“
  • ein System aus Plastikgitter französischer Herkunft und
  • eine große Rundbienenflucht mit 8 Ausgangskanälen
  • sie unterscheiden sich in Größe und Preis


Nach meiner Erfahrung sind sie alle drei fast gleich gut in ihrer Funktion).
Die Honigernte können Sie sich durch den Einsatz von Bienenfluchtschieden wesentlich erleichtern. Diese stellen eine der größten Arbeitserleichterungen in der Imkerei überhaupt dar.

Erklärung zur Anwendung unserer Bienenfluchten

Bienenfluchten setzt man unter Zargen mit zu schleudernden Honigwaben ein. Diese Honigräume dürfen keine Brutwaben enthalten und die Völker müssen weiselrichtig sein.
Man sollte darauf achten, dass den Bienen nach dem Verlassen der Honigräume dann in den Zargen unter dem Fluchtschied, auch genügend Raum zur Verfügung steht.
Nach dem Einsetzten der Bienenfluchtschiede verlassen die Bienen innerhalb von Stunden bis zu einem Tag fast vollständig die darüber liegenden Honigräume und können nicht wieder zurück. Damit entfallen das Abkehren oder Abblasen der Waben weitestgehend und die dabei auftretenden vielfältigen Verletzungen von Bienen. Außerdem wird die beim Abkehren meist aufkommende Räuberei vermieden.

6. Der Innendeckel

  • ist trogförmig und Wasserdampfdurchlässig, die offene Seite des Troges muss nach oben zeigen und
  • kann insbesondere im Frühjahr nach dem Reinigungsflug zum Einlegen einer Wärmedämmung genutzt werden
  • wird von uns ohne Wärme-Isolationseinlage geliefert

Nach meiner Erfahrung sollten die Bienen vom Herbst- nach der Verdeckelung des Winterfutters bis zum Reinigungsflug im Frühjahr möglichst kühl sitzen. Nach dem Reinigungsflug kann das Einlegen von wärmedämmenden und wasserdampfdurchlässigem Isolationsmaterial nützlich sein.

7. Zwischenboden mit Edelstahldrahtgewebe und Wandergitter in einem

Unsere Zwischenböden sind oben über dem Edelstahlgewebe mit einem Flugloch versehen

  • eignet sich zum Vereinigen von Völkern
  • eignet sich zur Zwischenablegerbildung über einem Volk, zur Schwarmverhinderung und zur Ablegerbildung über einem Volk
  • ist notfalls auch kurzzeitig als Unterboden für einen Ableger nutzbar

Ich nehme sie auch gern zum Beispiel beim Transport von Zargen mit Honigwaben zur Abdeckung und vieles mehr. Zum Wandern sind sie bei Verwendung unserer Böden meist gar nicht erforderlich, außer es erfolgen Fernwanderungen bei sehr hohen Temperaturen.

Ich selbst empfehle die Benutzung von Wandergittern, weil diese sehr vielseitig eingesetzt werden können.
Sie eignen sich auch zur Schwarmverhütung und zum fast schwarmfreien Imkern, wenn Sie eine entsprechend schwarmträge Biene im Einsatz haben.

So wird es gemacht:
Sie führen Kontrollen auf Schwarmzellen durch.
Wenn das erste Volk Weiselzellen ansetzt, lässt man in diesem Volk eine Weisezelle stehen und gibt die Wabe mit der angesetzten Weiselzelle in die Zarge (Honigraum), die man als nächsten Brutraum für den Ableger nutzen möchte. Dann setzt man eine Honigraumzarge zusätzlich über die Zarge mit der Weiselzelle und platziert dann das Wandergitter über diese Honigraumzargen. (Die Richtung der Ausflugöffnung ist kann hierbei nach vorn oder hinten zeigen). Auf das Wandergitter setzen Sie jetzt die Zarge mit der alten Königin und dem Volk.
Es passiert nun Folgendes:
 Alle Bienen die die Beute schon einmal verlassen hatten, fliegen jetzt unten hinein, (zu der Zarge mit der Weiselzelle), so wie sie es bisher kennen. Das „alte“ Volk mit der Königin verliert dadurch erst einmal alle Trachtbienen, Wasserholer-Bienen usw., weil diese ja in den Unterboden wie immer geflogen sind und nicht zur alten Königin können, weil das Wandergitter ihnen den Weg versperrt. Ehe sich das alte Volk wieder erholt hat und wieder Trachtbienen hat, die entsprechen Honigeintrag sichern, sind 6 Wochen vergangen.
In dieser Zeit haben alle Bienen die die alte Königin verlassen haben, ohne dass sie Larven usw. versorgen müssen, den gleichen oder gar mehr Honig eingetragen.
Jetzt können Sie auch nachsehen ob unten eine neue Königin bereits Eier legt oder schon verdeckelte Brut hat. Sie sehen eventuell, wann die neue Königin in Eiablage gegangen ist.  Vielleicht ist sie aber auch beim Begattungsflug abhandengekommen.

Wenn die neu gezogene Königin verloren gegangen ist, brauchen sie nur das Wandergitter wegzunehmen und die alte Königin wieder mit Ihrer Zarge nach unten, unter das Absperrgitter zu geben und das Volk trägt weiter Honig ein. Natürlich können Sie dieses Verfahren auch anwenden, wenn das Volk noch keine Weiselzellen angesetzt hat, es müssen nur frische Eizellen und Brut in den Anfangsstadien vorhanden sein.
(Sie sollten nun entscheiden wie Sie weiter verfahren, je nachdem wie das Brutnest der neuen Königin ist. Sie können eine Königin aus Edelzellen ziehen oder eine zugekaufte Königin zusetzen. Ich bitte Sie dies hier sehr genau abzuwägen).
In der Regel ist die Schwarmzeit für die meisten Bienen vorbei und Sie haben noch eine Reihe von Ablegern über die Sie frei verfügen können.
Sie sehen, dass unser Wandergitter Ihnen viele Möglichkeiten bietet, Ihre Imkerei effizienter zu betreiben. Versuchen Sie es doch einfach einmal.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

8. Die Fütterer

Wir haben zurzeit fünf verschiedene Fütterer im Angebot.

Alle funktionieren ähnlich dem System des Adamfütterers mit einem Aufstieg, der auch zum Füttern von Ablegern geeignet ist.

8.1. Futterzarge - von Profis bevorzugt

  • aus Holz, Aufstieg an der Vorderwand
  • innen wasserfest und wasserdicht versiegelt
  • spezial behandelt
  • Fassungsvermögen von ca. 14 kg Futtersirup, auch zum Füttern von Futterteig geeignet
  • schräger, gestufter Aufstieg mit Edelstahlabdeckung, sie wird aus meiner Sicht allen Anforderungen gerecht

8.2. Die anderen Fütterer

  • aus Plastik
  • Fassungsvermögen von 1,5 bis 6 Liter (siehe Material zum Selbstbau)

9. Die Blechdächer

  • aus stabilem verzinktem Stahlblech oder Edelstahlblech
  • ca. 12 cm hoch
  • sie sind nach oben leicht konisch ausgerichtet und so auch als Turm ineinander stapelbar, wenn 25 mm starke Distanzhölzer oder unser Anflugbrett zwischen die einzelnen Dächer gelegt werden
  • dadurch, dass sie nach unten schräg von den Zargen abstehen, werden diese bei leichtem Regen nicht nass
  • beim Zargentransport eignen sie sich auch bedingt als Auffangbecken für herabtropfenden Honig
  • ich benutze sie oft verkehrt herum auf den Boden gelegt, als Unterlage für abgenommene Zargen bei der Arbeit an den Völkern

Wichtig ist:
- die Dächer müssen beim Einsatz auf den Beuten unterbelüftet sein

(D. h., auf dem Element unter dem Dach, z. B. dem Innendeckel, sollten an den Ecken nach oben zeigend vier Abstandshalter in der Höhe von ca. 7 mm angebracht werden. Diese können die von uns am Blechdach innen angebrachten Abstandshaltungen ersetzen, weil diese nur zum Transport bis zum Kunden vorgesehen sind.)

  • an den Dächern kann sich innen kein Schwitzwasser bilden
  • im Sommer wird es unter den Dächern nicht zu heiß
  • es hält sich kein Ungeziefer unter den Dächern
  • Bienen, die sich während der Bearbeitung dort absetzen, können von selbst entweichen

Alles in allem ein Beutensystem nach den besten Erkenntnissen.

Es ist anpassungsfähig, vielseitig und auf das modernste ausgestattet. Es kann vom Gebirge bis zur See unter allen klimatischen Bedingungen in Deutschland eingesetzt werden und ist auch für alle bei uns gehaltenen Bienen geeignet.

Anfängern wie fortgeschrittenen empfehlen wir, dass sie sich bei der Bearbeitung nach dem Buch von Dr. Liebig „Einfach imkern“ orientieren.

Zum Abschluss noch einige Hinweise zu meinen Erfahrungen mit der Arbeit von flachen Böden und Tennschieden.

  • Flache Unterböden werden nicht oder nur wenig verbaut und in Ihnen werden in der Regel keine Weiselzellen angesetzt.
  • Bei der Bildung von Ablegern in normale Zargen kommt es nicht zu Wildbau, wenn Sie hinter die Waben, zur     unbesetzten Seite der Zarge hin ein Trennschied geben.

In Beuten mit flachen Böden kann man den Brutraum unter einem Absperrgitter mit einem Trennschied einengen und die Brutflächen so begrenzen, dass Trachten, vor allem Frühtrachten, besser genutzt werden können. Durch gezieltes zugeben von Mittelwänden und Leerwaben kann ich die Brut steuern (z. B. bei Bedarf leicht bremsen) und eine ständig aufsteigende Brutentwicklung bis zur Sommersonnenwende erreichen.

Das hilft Schwärme weitestgehend zu verhindern. Bei richtiger Steuerung der Brut mittels Trennschied erreiche ich, dass die Königin vor allem im Frühjahr, etwa zu Beginn der Rapstracht, nicht zuviel und damit vollwertige Eier legt.
Bei richtiger Anwendung sind dann auch für alle schlüpfenden Maden genügend Pflegebienen vorhanden und es können optimal ernährte, sehr leistungsfähige und langlebige Bienen aufwachsen.

Die auf solche Art gesteuerten Völker haben unter meinen Verhältnissen während der Haupttracht eine höhere oder gleiche Anzahl, sowie wesentlich leistungsfähigere Bienen, als Völker die zum Brüten das gesamte Jahr einen
Doppelraum zur Verfügung haben.
Ich ernte von solchen Völkern im Durchschnitt mindestens eine Zarge mehr Honig.
Spätestens ab der Sommersonnenwende bis zum Beginn der Frühtracht brauchen die Völker aber, nach meiner Erfahrung, unbedingt einen etwa so großen Brutraum wie zwei Zanderzargen und zwar dann ohne Begrenzung durch Trennschied oder Absperrgitter. Ein guter Polleneintrag im Herbst und ein reichlicher Vorrat an Winterfutter sind die Grundlage für einen optimalen Start in die Tracht des nächsten Jahres. Aber dann nach Trachtbeginn wieder mit Trennschied.

Probieren Sie es doch einfach mal aus.